Tapetenwechsel – Der frühe Vogel zieht entspannter um!
Woran Sie in den 2 bis 4 Monaten vor Ihrem Umzug denken sollten

Dass der frühe Vogel den Wurm fängt, ist eine gern und häufig bemühte Floskel, die vor allem von Frühaufstehern zelebriert wird. Ihnen gegenüber stehen die Morgenmuffel, die diesen morgendlichen Enthusiasmus weder verstehen noch teilen können. Sie drücken lieber noch ein letztes Mal den Kopf in das bequeme Kissen, getreu dem entlehnten und etwas angepassten Motto „der frühe Vogel kann mich mal“. Der Konflikt, der sich zwischen diesen beiden „Kampflinien“ abspielt, ist zwar in der Regel augenzwinkernder Natur, hat aber sicherlich schon so manche Ehe oder Partnerschaft auf die Probe gestellt. Wir möchten an dieser Stelle keine morgendliche Empfehlung geben – halten Sie es am besten mit Ihrer inneren Uhr!
In anderen Bereichen dagegen sollten Sie sich davor hüten, den Muffel zu mimen. Das gilt im Besonderen, falls Sie in absehbarer Zeit einen Umzug planen. Denn wenn der Orts- und/oder Tapetenwechsel nicht zum Stresstest mutieren soll, halten Sie es möglichst mit dem frühen Wurm: Je früher die Planung, desto stress- und sorgenfreier die Umzugszeit!

Mietbeendigung und mögliche Nachmietersuche

Unabhängig davon, ob Sie Ihre alte Wohnung liebgewonnen haben oder Sie ihr keine Träne nachweinen werden, bedarf es zunächst einer fristgerechten Kündigung des Mietverhältnisses. In der Regel gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten; eventuelle Abweichungen können Sie Ihrem Mietvertrag entnehmen. In manchen Fällen besteht womöglich der Wunsch, etwas eher aus der Wohnung auszuziehen, ohne dabei für die ungenutzte Mietdauer aufkommen zu müssen. Mit Zustimmung des Vermieters können Sie selbst nach einem passenden Nachmieter suchen, der Ihre Wohnung vor Vertragsende übernimmt. Mit einem entsprechenden Inserat machen Sie auf diversen Online-Portalen auf Ihr Wohnungsangebot aufmerksam. Zeitungsannoncen oder ein Aushang im Supermarkt stellen sicherlich weitere Möglichkeiten dar, gelten aber gerade in größeren Städten nicht unbedingt als „en vogue“ und sind weniger aussichtsreich. Behalten Sie dabei auch immer im Hinterkopf, dass mit dem möglichen Nachmieter einige Dinge zu klären sind, darunter ggf. Möbelübernahmen, Abstandszahlungen, Renovierungsarbeiten u. Ä.

Verträge und Anbieter auf dem Prüfstand

Umzüge und Ortswechsel im Speziellen sind häufig eine willkommene Gelegenheit, um bestimmte Verträge, Anbieter oder Mitgliedschaften auf Herz und Nieren zu prüfen. Das gilt besonders für Hausrats- und Haftpflichtversicherungen, bei berufsbedingtem Umzug sogar für einen Wechsel der Krankenkasse. Bei den Kommunikationsdienstleistungen (Telefon, DSL) ist es darüber hinaus wichtig, den Anschluss rechtzeitig zu kündigen oder sich über Möglichkeiten der Vertragsübernahme für das neue Wohnobjekt zu informieren. Beziehen Sie Ihre Internetverbindung etwa über einen Kabel-Dienstleister, so müssen Sie in Erfahrung bringen, ob Ihre neue Wohnung über einen Kabelanschluss verfügt; andernfalls ist eine Übernahme nicht möglich und es tritt (in der Regel) eine ungünstige Sonderkündigung in Kraft. Kündigen Sie zudem unbedingt überzählige Abonnements und Mitgliedschaften (etwa beim örtlichen Fitnessstudio). Ist Ihnen Ihre neue Anschrift bereits bekannt, können Sie bereits einen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post beantragen. Sie können dabei ein Wunschdatum angeben, ab dem Ihre (noch an die alte Wohnung adressierte) Post automatisch an Ihre neue Anschrift weitergeleitet wird.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Wenngleich der Umzug noch in weiter Ferne zu liegen scheint, schadet es grundsätzlich nie, ein paar To-Dos im Vorfeld von der Liste zu streichen. Falls Sie bereits über ein (frühestes) Einzugsdatum Ihres neuen Heimes verfügen, können Sie sich schon erste Gedanken darüber machen, wann genau sich der Umzugstag/-zeitraum anbietet. Je früher Sie diesen Termin fixiert haben, umso eher können Sie mögliche Helfer/innen anfragen, eigenen Urlaub beantragen, sich um einen Transporter bemühen oder ggf. mit einer Umzugsfirma in Kontakt treten und Angebote einholen. Stellen Sie in diesem Zusammenhang am besten auch einen Kostenplan auf, sodass Sie die zu erwartenden Aufwendungen jederzeit im Blick haben. Dazu gehört natürlich auch die Planung der zukünftigen Einrichtung, was gemeinhin zu den angenehmsten Aufgaben eines anstehenden Umzugs zählt.

Viel Erfolg bei der Vorbereitung
Ihre Magazin-Redaktion